Nusszwieback

Heute möchte ich dir ein wirklich super tolles Eiweiß-Verwertungs-Rezept vorstellen! Rund um die Weihnachtszeit bleiben mir immer wieder ein paar Eiweiß über. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber da meine Eier von glücklichen Hühnern von einem Bauern aus der Nähe stammen, finde ich es viel zu schade auch nur ein Eiweiß oder einen Dotter zu verschwenden. Also sammle ich das Eiklar und wenn ich es nicht in kürzester Zeit benötige friere ich es einfach ein. Tja und so stehe ich vor meinem Gefrierschrank und sehe meine acht Eiklar (portioniert versteht sich) in meiner Tiefkühllade. Also habe ich mir gedacht, ich backe wieder einmal einen Nusszwieback daraus 🙂 

Das Rezept ist super einfach, schnell zusammen gerührt und ein süßer Snack für zwischendurch. Der Nusszwieback schmeckt auch lecker zum Kaffee! Und ganz nebenbei ist er der perfekte Begleiter, neben einer Thermoskanne Tee, zum Rodeln 🙂

Für meinen Nusszwieback verwende ich sehr gerne Walnüsse, du kannst aber auch Haselnüsse, Mandeln, Kürbiskerne… was du gerade so zu Hause hast verwenden. Als extra Note kommt bei mir noch zusätzlich etwas Anis in den Teig. Einfach köstlich! Nun, ich weiß, dass Anis nicht jedermanns Sache ist, deswegen kannst du ihn verwenden oder eben nicht. Ich liebe Anis, deswegen kommt bei mir sogar ein bisschen mehr davon in meinen Nusszwieback. 

Wie schon gesagt, das Rezept ist wirklich sehr einfach, das einzige dabei ist, dass der Nusszwieback unbedingt einen Tag lang rasten sollte und dann noch einmal gebacken wird. Deswegen plane doch einfach ein bisschen Zeit ein, aber die einzelnen Schritte gehen zum Glück ja ruck zuck. 

Nusszwieback ist ein nettes Mitbringsel, falls du gerade irgendwo eingeladen wirst und er hält ganz leicht für drei Wochen. Na ja, wenn es nach meiner Oma geht, dann maximal zwei Tage, länger hält Ihre Dose nie, wenn ich ihr eine vorbei bringe. Und die Dose ist jetzt nicht gerade klein 😉

zutaten:

8 Eiklar
250 g Zucker
250 g Mehl
250 – 280 g grob gehackte Walnüsse
85 g Butter
Salz
optional 1 TL Anis

zubereitung:

1. Den Butter schmelzen. Das Eiklar mit dem Zucker und einer Prise Salz zu cremigen Schnee schlagen. Das Mehl, den zerlassenen Butter und die Nüsse und den Anis unter die Schneemasse heben. Den Teig in 2 längliche, mit Butter bestrichene oder mit Packpapier ausgekleidete Kastenformen füllen und bei 150°C Heißluft goldbraun backen (dauert in etwa 45-50 Minuten, aber immer wieder einmal ins Backrohr schauen). Vor dem Herausgeben unbedingt die Stäbchenprobe machen. Wenn kein Teig am Holzstäbchen hängen bleibt, kannst du die Kastenformen aus dem Backofen nehmen. 

2. Den gebackenen Teig aus der Form stürzen und für mindestens 24 h stehen lassen. Im Anschluss in dünne Scheiben schneiden und diese auf mehrere Backbleche gut verteilen. 

3. Zum Schluss die Zwiebackscheiben nochmal bei 150°C Heißluft goldbraun fertig backen. (Bei mir dauert dies ca. 20-25 Minuten)

friedarosa´s Tipp: 

Du könntest den Teig auch in eine große Kastenform füllen, allerdings braucht er dann viel länger zum Backen und beim Schneiden besteht die Gefahr, dass er bricht. Daher würde ich dir empfehlen, den Teig auf zwei Formen aufzuteilen. Wenn du dann die Zwiebackscheiben ein zweites Mal goldbraun bäckst, achte darauf, dass die Scheiben nicht übereinander liegen (also nicht wie auf meinem Foto). Sie bräunen nämlich ungleichmäßig und werden auch nicht durchwegs knusprig. Ich drehe dabei meine Backbleche immer wieder einmal um, damit wirklich alle Scheiben eine schöne gleichmäßig Bräune erhalten. 

Gutes Gelingen und viel Spaß beim Knabbern!