30 + 20 min. ca. 80 Stk.

Alle Jahre wieder backen meine Mama und ich pünktlich zum ersten Advent gemeinsam unsere liebsten Weihnachtskekse. Und alle Jahre wieder sprechen wir darüber die Sortenauswahl zu reduzieren. Du musst dazu folgendes wissen: Meine Mama und ich suchen uns meistens das Wochenende oder ein paar Tage vor dem 1. Advent aus und backen zwei Tage lang von morgens bis abends begleitet von Weihnachtsmusik Weihnachtskekse – 12 verschiedene. Sorten Am Ende des Tages sitzen wir dann mit einem wohl verdienten Glas Wein, schmerzenden Füßen und Schmerzen im Kreuz auf der Couch und sagen uns: Das nächste Jahr backen wir weniger Sorten.

Also… in diesem Jahr haben wir uns auf sieben Sorten geeignet: Lebkuchen, Vanillekipferl (die dürfen nie fehlen), Schokokipferl, Anisplätzchen, Marzipanplätzchen (die mag mein Papa so gerne), Bärentazen (Spritzgebäck, danke Bruderherz, die backe ich nächstes Jahr nicht mehr) und Zimtsterne. Wir waren wirklich stolz, dass wir unsere Auswahl so gut eingeschränkt haben. Tja, dann aber sind doch noch Linzeraugen für Opa dazugekommen. Und jetzt rate mal, ja genau, eine Sorte brauchen wir auch noch unbedingt: Brownie für die Schokotiger unter uns. Alle Wünsche aus der Familie wurden berücksichtigt. Aber hey, wir haben es geschafft heuer Anstelle von 12 Sorten nur neun zu backen 😉
Es ist aber auch wirklich schwierig sich zu entscheiden. Es gibt einfach soooo viele leckere Weihnachtskekse!

Immer wenn ich an Weihnachten denke, darf bei mir eine Zutat nicht fehlen: Zimt! Ich bin ein absoluter Zimtjunkie! Besonders in der kalten Jahreszeit verwende ich dieses Gewürz sehr viel. Zum Beispiel in meinem Apfel-Birnen-Kompott, morgens in meinem Porridge, in meiner selbst gemachten Tasse heiße Schokolade abends, eine Prise in der Soße vom Rindsbraten, Sonntags über dem Sahnehäubchen auf meinem Kaffee… und natürlich bei meinen Weihnachtskeksen. Lebkuchen ohne Zimt? Unvorstellbar!!! Es gibt aber noch eine Steigerung: Zimtsterne!! Mmmmhhh! Eine meiner Lieblingssorten – ok ich gebe es zu, ich mag sie alle! Aber trotzdem: Zimtsterne dürfen in meiner Keksdose zu Weihnachten auf keinen Fall fehlen!

Heute möchte ich dir gerne unser Zimtsterne-Familienrezept vorstellen! Die Zimtsterne backen wir schon jahrelang. Das Rezept stammt von meiner Mama und sie bäckt die Sterne seit ich mich erinnern kann.
Alleine der Gedanke an den Duft der Zimtsterne, speziell wenn man sie aus dem Ofen nimmt, lässt mich am liebsten gleich aufspringen um welche aus der Keksdose zu stibitzen.
Die Kombination aus Zimt, Zucker und Mandeln macht diesen Klassiker so besonders. Das I-Tüpfelchen aber ist der Eiweiß-Zuckerguss der die Kekse strahlend weiß schimmern lässt.

Die Zimtsterne sind einfach zu backen. Was ich daran besonders liebe: Man rollt den Teig zwischen einer Frischhaltefolie aus. Dadurch verhindert man, dass der Teig auf dem Nudelholz oder der Arbeitsplatte kleben bleibt und die Arbeitsplatte bleibt auch sauber 😉
Zudem kann man mit dieser Technik den kompletten Teig zu Sternen ausstechen und hat dadurch fast keinen Abfall. Wir wollen ja nichts von dem süßen, zimtigen Gebäck verschwenden!

Für die besondere Weihnachtsstimmung beim Keksebacken: Deine Lieblingsweihnachtsmusik auflegen. Jetzt noch die Schürze umbinden, den Keksausstecher in Sternenform bereitlegen und sich schon auf das Ergebnis freuen 🙂

Zutaten für 1 Blech (ca. 80 Stk.)

3 Eiweiß
250 g Staubzucker
1 Pkg. Vanillezucker
2 TL Zimt
500 g ungeschälte geriebene Mandeln

AUSSERDEM:
Frischhaltefolie
Etwas Staubzucker für das Keksförmchen

Zubereitung

  1. Das Eiweiß in einer Schüssel steif schlagen und dabei nach und nach den Zucker dazugeben. Vom Zucker-Eischnee gute 4 EL auf die Seite geben, die brauchst du noch zum Bestreichen deiner Kekse.
  2. Den Zimt und die geriebenen Mandeln dazugeben und alle Zutaten mit dem Mixer zu einem glatten Teig verkneten.
  3. Eine Frischhaltefolie auf der Arbeitsfläche vorbereiten, eine Menge vom Teig eher auf die linke Seite der Folie geben und die rechte Seite der Folie darüber schlagen. Jetzt den Teig mit dem Nudelholz ca. 1 cm dick ausrollen. Achtung: lieber etwas dicker, als zu dünn!
  4. Einen Teller mit etwas Staubzucker darauf vorbereiten, den brauchst du um dein Ausstechförmchen zu tunken, damit der Teig nicht auf dem Förmchen kleben bleibt. Jetzt das Sternchen gut bezuckern und vom Teig Sterne ausstechen.
  5. Die Sterne auf ein mit Packpapier belegtes Blech geben. Die Sterne so lange ausstechen, bis kein Teig mehr über ist, zwischendurch das Sternenförmchen immer wieder in den Zucker tunken.
  6. Die Sterne mit der Zucker-Eiweiß-Glasur bepinseln.
  7. Ich backe meine Kekse im kalten Backrohr bei 130°C Heißluft für ca. 20 Minuten bzw. lasse sie eher trocknen als backen.

Zubereitungszeit: ca. 30-40 min
Backzeit ca. 20 min

friedarosas Tipp:

Heute meldet sich ausnahmsweise die Diätologin in mir zu Wort: Da die Kekse ohne Mehl gebacken werden, sind sie für Menschen mit Zöliakie, Glutenunverträglichkeit oder Weizenallergie super geeignet.

Ich wünsche dir und deinen Liebsten eine wunderschöne Adventzeit und viel Spaß beim Backen!

Deine friedarosa

Und dann vielleicht noch ...